Herr H. ist frei. Neben schweren Straftätern habe er im Gefängnis gesessen, berichtet Herr H. und spricht von „Mördern und Bankräubern“. Und daneben er, „der kleine Schwarzfahrer“.
Am Donnerstagnachmittag konnte er durch das Tor der Justizvollzugsanstalt Frankfurt IV in die sonnige Freiheit treten. „Ich würde mich gerne revanchieren“, sagt er. Denn seine Freiheit hat der 43-jährige Frankfurter der Kampagnen-Organisation „Freiheitsfonds“ zu verdanken.
Fünf Stunden zuvor war eine junge Frau an den Schalter des Gefängnisses getreten und hatte Geld eingezahlt. Die Frau namens Luise hatte 1230 Euro in bar mitgebracht – und sorgte mit der Einzahlung dafür, dass Herr H. und Herr F. freikommen konnten. Beide haben hinter der hohen Mauer eingesessen, weil sie mehrfach ohne Fahrschein im öffentlichen Nahverkehr erwischt wurden und die Strafe nicht bezahlen konnten.
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Widerlicher Kommentar:
user5612056E vor 2 Tagen
Es geht hier doch nicht um nur ein Bagatelldelikt. Ein mal Schwarzfahren, dafür wandert niemand in den Knast. Das betrifft nur notorische Schwarzfahrer und Menschen die sich bereits vielfach Leistungen ohne zu zahlen erschlichen haben.
Jep
Da hat jemand die Grundleitsätze unseres Justizsystems nicht verstanden. Am wichtigsten ist Rehabilitation, dann Sicherheit und erst dann das gerechte Aufwiegen der Strafe.
Der Sinn ist nie die Bestrafung an sich.
Neben dem Fakt dass es verdammt dämlich ist geizig zu werden durch Schwarzfahren, denn es sind nicht die Milliardäre die die Bahn nutzen.
Aber die Propaganda der Milliardäre, dass sich das Proletariat untereinander zerfleischt, wirkt echt gut.
Der Kommentator ist wahrscheinlich selbst Geringverdiener und hasst seine eigene Kaste.