In der baden-württembergischen Kleinstadt Albstadt wollte der Unternehmer Kaspar Pfister eine Pflegeschule für ausländische Beschäftigte bauen lassen. Investitionsvolumen: zehn Millionen Euro. Alles war fertig, das Geld stand bereit die Baupläne waren genehmigt. Dann sah er, so berichtete er es gegenüber der Deutschen Presseagentur im April, dass in dem Ortsteil, wo die Schule stehen sollte, 37 Prozent der Menschen die AfD gewählt haben. Er stoppte die Pläne.
Ein Grund war die Sorge vor Rassismus. Gegenüber dem Tagesspiegel erzählt Pfister nun: „Wenn in einem Ort mit 6000 Einwohnern 37 Prozent AfD-Wähler sind, kann ich doch keine Pflegeschule für ausländische Fachkräfte dort hinsetzen.“ Für den Unternehmer, der 1900 Menschen an 40 Standorten in Deutschland beschäftigt, war das einfach zu riskant.
Für die 37% ist das kein Bug, sondern ein Feature. Ich lebe auf einem Dorf mit ähnlichen Zahlen und das dreckige Drittel würde hier Feuerwerke zünden, wenn so ein Projekt abgeblasen werden würde
Ich frage mich manchmal, ob diese Wählerkreise noch nie ein Pflegeheim oder Krankenhaus von innen gesehen haben.
Selbst im Krankenhaus hören die mit ihrer rassistischen Kackscheiße nicht auf. Habe schon mehrmals von Patientys Sprüche gehört, das hier zu viele Ausländer arbeiten würden, aber ich (ausländischer Nachname/„ausländisches“ Aussehen) sei ja „einer von den Guten“.
Bitte einmal in den Tropf pissen!
Ich hab noch nie einen Rassisten getroffen der sachlich argumentieren konnte
Normalerweise stelle ich sicher, dass ein Krankenhaus da nichts mehr bringt, wenn ich fertig mit denen bin. (Ich meine natürlich, lieb fragen warum sie so denken)
Ich Frage mich wirklich ob das die richtige Reaktion ist. Ich verstehe dass der Unternehmer seine Azubis nicht Rassismus aussetzen möchte und unterstütze das. Was mir Kopfschmerzen bereitet ist wie diese Menschen jemals ihren Rassismus loswerden können wenn err dazu führt dass sie niemals jemanden treffen werden. Meines Erachtens nach sind Berührungspunkte im Alltag einer der größten Faktoren zu raffen das es kein Weltuntergang ist und das die Menschen auch einfach nur arbeiten wollen und ihr Leben auf die Kette kriegen möchten. Es hilft den Lügen der Rechten die Luft zu nehmen wenn man mit fremd aussehenden Menschen morgens seine Brötchen kauft, sie bei einem im Imbiss Mittag machen etc. Wie kann man diese ScheißSpirale™ brechen ohne fremd aussehende Menschen mutwillig Rassismus auszusetzen?
Ein Unternehmer hat nicht das Ziel Rassismus zu bekämpfen. Er bewertet lediglich den ortsansässigen Rassimus als Standortrisiko. Spoiler: der FIFA ist Rassismus auch kackegal, sie üben sich jedoch gerne in Imagepflege.
Dein Kommentar geht an meinem vorbei da ich keine der Dinge die du schreibst unterstellt (oder angezweifelt) habe. Auch KP was die FIFA damit zu tun hat.
Ich habe darüber geschrieben dass Rassismus dazu führt dass Menschen mit fremdem Aussehen (und ich schreibe dass bewusst so, da es bei den meisten Rassisten nicht darum geht ob jemand einen Deutschen Pass hat oder nicht; im Zweifel ist denen ein weißer Migrant ohne Staatsbürgerschaft lieber als ein nicht-weißer Deutscher der hier schon immer lebt) sich wahrscheinlich mittelfristig weniger an Orten niederlassen werden am denen offensichtlicher Rassismus oder Toleranz für Rassismus vorhanden ist. Dies führt in Folge dazu dass die Menschen die rassistisch sind oder dies tolerieren noch weniger Berührungspunkte haben und sich ihre “Meinung” mit keiner Realität konfrontiert sieht. Dass führt leicht zu nocn mehr Rassismus ergo eine ScheißSpirale™. Ich bin im Zwiespalt darüber ob es jetzt besser wäre den Rassismus vor Ort zu ignorieren um ihn nicht die Realität beeinflussen zu lassen oder ob es richtig ist diesen Ernst zu nehmen und einem Konflikt zwischen dem Rassismus vor Ort und ausländischen Azubis vorzukommen um diese auch zu schützen.
Den selben Zwiespalt habe ich wenn es um zB Flüchtlingsunterkünfte geht. Ich will die Menschen keinem Rassismus aussetzen aber ich will auch nicht dass die Rassisten in ihrer Abschottung erfolgreich sind.